Wernigerode - die „Bunte Stadt am Harz“
„Alle Städte den Harz hinauf, den Harz hinab, haben ihre Schätze und Kostbarkeiten, keine aber ist so reich und so bunt wie Wernigerode.“ Schon Hermann Löns war von der Stadt, die 1121 erstmals erwähnt wurde, fasziniert. Er prägte den, die Stadt Wernigerode so treffend bezeichnenden Beinamen „Bunte Stadt am Harz“.

Und die Stadt Wernigerode bietet ihren Besuchern eine wahre Idylle an architektonischen Besonderheiten. Ein waschechter Publikumsmagnet ist in diesem Jahr das 48 Meter hohe Riesenrad, das noch bis zum 23. August die Gäste Wernigerodes einlädt, einen unvergesslichen Blick auf Wernigerode und die traumhafte Harzlandschaft zu werfen. Lassen Sie sich dieses einmalige Erlebnis nicht entgehen.

Aber auch sonst hat das malerische Städtchen einiges zu bieten. Fachwerkhäuser aus mehreren Jahrhunderten stellen einmalige Zeitzeugen der Geschichte dar. Besucher der Stadt zieht es meist zuerst in den historischen Altstadtkern, wo sich das Rathaus befindet. Dieses wurde 1277 erstmals erwähnt und als „Spelhus“ bezeichnet. Es diente im Besitz der Wernigeröder Grafen auch als Vergnügungsstätte. Heute ist es ein beliebtes Fotomotiv und ein begehrter Ort, den Bund fürs Leben zu schließen.
Das „Kleinste Haus“, 1792 erbaut, mit einer Höhe von 4,20 m und einer Breite von 2,95 m fügt sich fast spielerisch in das Stadtbild ein. Eines der markantesten Häuser der Stadt, das Haus „Gadenstedt“ ist in einem der malerischsten und romantischsten Winkel der Stadt, am Oberpfarrkirchhof gelegen.

Die ehemalige Teichmühle wurde Mitte des 17. Jahrhunderts gebaut. Das Wasser des einstigen Mühlgrabens unterspülte die Grundmauern, so dass sich der Fachwerkbau senkte und die starke Schräglage des „Schiefen Hauses“ entstand und Ihnen große Ausstrahlung entgegen bringt. Heute ist es ein Museum

Das „Krummelsche Haus“ ist wohl das schönste Barockhaus Wernigerodes. Die Frontseite des Hauses zeigt Ihnen eine einmalig geschnitzte Holzfassade. Als Vorlage dienten dabei Kupferstiche. Das Fachwerk jedoch bleibt dahinter verborgen. Zu den zahlreichen Reliefs gehören unter anderem „Africa“ (eine Frau auf einem Nilpferd), „Der Menschen Sterblichkeit“ (ein Knabe mit Sanduhr und Totenschädel) und „Amerika“ (eine nackte Frau auf einem Krokodil).
Hoch über der Stadt bestimmt in beeindruckender Weise das Schloß Wernigerode® die Silhouette der Harzberge schon aus der Ferne. Der Lustgarten, der Tiergarten und das Schloß Wernigerode® mit seinen Terrassengärten zählen zu den Wernigeröder Urlaubszielen, die sich eine lange Tradition bewahrt haben. Hier lohnt sich ein Besuch zu jeder Jahreszeit – man findet Ruhe und Entspannung.
Vielzählige Museen und Ausstellungen vermitteln dem interessierten Besucher Wissenswertes über Brauchtum, Kultur und Tradition vergangener Zeit und informieren über die Entwicklung der Region.

Den Harz in Miniatur vereint in sich der Miniaturenpark Kleiner Harz mit über 60 kulturhistorisch interessanten Gebäuden.

Ein Anziehungspunkt sind die mit Dampf betriebenen Harzer Schmalspurbahnen. Zu ihnen gehören die Harzquer- und Brockenbahn, sowie die Selketalbahn. Ab Wernigerode haben Sie z.B. die Möglichkeit auf rund 60 nostalgischen Streckenkilometern nach Nordhausen zu fahren.

Die Ausstellung des Luftfahrtmuseums in Wernigerode wartet mit einer beachtlichen Anzahl von Flugzeugen und interessanten Modellen auf. Auf 6000 m² erwarten die Besucher über 1000 Exponate und mehr als 50 Flugobjekte. Zwei Flugsimulatoren einer Messerschmitt Bf 109 und Bell UH-1 D laden zum "selberfliegen" ein. Nach einem Rundgang durch die vier Hangers des Luftfahrtmuseums lädt eine CafetAIRia mit dem Museumsshop zum Verweilen ein. Eine Transall C-160 der Bundeswehr wurde im Februar 2019 nebst einer Riesenrutsche auf dem Museumsdach eröffnet und ist für die Besucher begehbar.