Waren (Müritz) - im Land der 1.000 Seen
In der Stadt Waren (Müritz) leben knapp 22.000 Menschen. Dem Engagement vieler Warener ist es zu danken, dass in der Stadt viel der alten Bausubstanz erhalten wurde und heute das Bild der Innenstadt prägt. Besuchern fallen besonders die liebevoll rekonstruierten Fachwerkbauten auf. Aber auch die Neubauten fügen sich ins Stadtbild ein.
Die Müritz ist mit ihren 17,8 km² der größte Binnensee Deutschlands. Ihre maximale Tiefe beträgt 33 m, die Durchschnittstiefe jedoch nur 6 m. Die Nord-Süd-Ausdehnung erreicht 17,8 km und die größte Ost-West-Ausdehnung 9,9 km. Die mittlere Höhe des Seespiegels liegt bei 62,5 m über Normalnull. Die Stadt Waren (Müritz) liegt am Nordufer der Müritz und ist gleichzeitig das Zentrum der Mecklenburgischen Seenplatte. Weitere Seen in direkter Umgebung sind der Tiefwarensee, die Feisneck, der Kölpinsee und der Herrensee. Hervorzuheben sind besonders die rund 400 km Wanderwege in und um Waren (Müritz) sowie die Nähe zum Müritz-Nationalpark.
Natürlich kommen auch die Wassersportler auf ihre Kosten. Segeln, Surfen oder einfach Baden. Vieles ist möglich. Schifffahrtsunternehmen bieten Ausflüge auf der Müritz und den angrenzenden Seen an. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Der Müritzrundweg hat eine Länge von 82 km. Wenn Sie den Rad- und Wanderweg um die „Kleine Müritz“ einschließen, ergibt sich eine Länge von 107 km.
Der Müritz-Nationalpark umfaßt eine Fläche von 322 km². Er erstreckt sich vom Ufer der Müritz bis zum Naturpark Feldberger Seenlandschaft.
Das Schutzgebiet ist berühmt für seine See- und Fischadler sowie Tausende von Kranichen, die hier im Frühjahr und Herbst rasten. In den Buchen-, Eichen- und Kiefernwäldern fühlen sich auch Schwarzstörche und Kormorane, Damwild, Rotwild und Wildschweine heimisch.
Besonders imposant sind die Waldgebiete im Teilgebiet Serrahn. Hier kann man fast urwüchsige Buchenwälder erleben. Im Jahre 2011 ist daher dieser Teilbereich des Nationalparks mit anderen Buchenwäldern als Weltnaturerbe der UNESCO aufgenommen worden. Diese Gebiete repräsentieren die wertvollsten Relikte großflächiger naturbelassener Buchenwälder in Deutschland.
Das sanfte, hügelige Land - durch gewaltige Gletscher vor 20 000 Jahren geformt - ist durchwebt von hunderten Seen, Mooren, Wiesen und Weiden. Die dumpfdröhnenden Rufe der Rohrdommel, auch „Moorochse“ genannt, aber auch das Glucksen der Moorfrösche durchziehen manche Wasserlandschaft. Über 700 Farn- und Blütenpflanzenarten, mehr als 800 Schmetterlings- und 43 Libellenarten sorgen für zauberhafte Naturschauspiele.
Das weite Netz an Rad- und Wanderwegen wird durch Aussichtstürme, Beobachtungsplattformen, Moorstege, Sichtschirme und Naturerlebnispfade ergänzt, so daß Besucher den Müritz-Nationalpark aktiv erkunden können. Daneben bieten die Nationalpark-Informationen mit ihren Ausstellungen Wissenswertes aus erster Hand und geben Anregungen für Ihre Erkundungstouren ins Schutzgebiet. Einige der Besuchereinrichtungen sind barrierefrei gestaltet.