19 besondere Wandererlebnisse in der Fränkischen Schweiz
Die bayerische Tourismusregion zwischen Bamberg, Bayreuth und Nürnberg ist einwahres Eldorado für Wanderer. Mit 19 besonderen Wandererlebnissen zwischen 5und 20 km lädt die zweite Auflage des Tagestourenheftes zu zahlreichen neuen Entdeckungen ein!Für jeden Geschmack etwas dabei und es bleibt noch Zeit unterwegs Sehenswürdigkeiten und Naturschauplätze zu erleben oder auch eine zünftige Einkehr zu genießen! Von Hiltpoltstein bis Hollfeld, von Pegnitz bis nach Forchheim – die Wandervorschläge sind über die ganze Region verteilt und warten mit spannenden Themen wie u.a. Burgen, Brauereien und Höhlen auf.
Die Tour 17 z.B. bietet rund ums Walberla auf 16,5 km den ersten Brennereiweg der Region.
Mystisch wird auf der Druidenrunde bei Muggendorf oder geschichtlich auf der Streckenwanderung auf der Via Imperialis. Auf das Dach der Fränkischen Schweiz geht es bei der längsten Tour im Heft bei Pottenstein. Und die neue Zeegenbachrunde stellt sich ab Wernsdorf auf 15,7 km vor.
Bei jedem Tourentipp sind Länge, Höhenmeter und -profil, Dauer, Schwierigkeitsgrad und die Markierung angegeben. Park- und Einkehrmöglichkeiten sind ebenso aufgeführt, wie die Sehenswürdigkeiten unterwegs. Mit dem abgedruckten QR-Code im Heft können ganz einfach die GPX-Daten für das Handy oder Navi heruntergeladen werden.
Diese Daten kommen aus dem Ende letzten Jahres gestartetem Tourenportal der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz www.fraenkische-schweiz.com/tourenplaner. Dort finden sich neben über 120 Wandertouren auch u.a. Rad-, MTB- Touren.
Das neue Wandertagestourenheft ist ab sofort bei vielen Touristinfos der Region, der Tourismuszentrale in Ebermannstadt oder online zum Bestellen bzw. als PDF-Download unter shop.fraenkische-schweiz.com erhältlich.
Das zweite Wandertagestourenheft ist bei den Touristinfos der Region, der Tourismuszentrale in Ebermannstadt oder online zum Bestellen bzw. als PDF-Download unter shop.fraenkische-schweiz.com erhältlich. Das erste Heft gibt es dort nur noch zumDownloaden als PDF
Wer noch mehr Tourenvorschläge braucht, geht am besten auf www.fraenkischeschweiz.com/tourenplaner, wo über 180 Wandertouren zur Verfügung stehen.
Unser Tipp: In der Region werden inzwischen zahlreiche geführte Wanderungen mit ausgebildeten Guides angeboten. Eine Übersicht gibt es auf der Internetseite der Tourismuszentrale unter: www.fraenkische-schweiz.com/wandern Geführte Wanderungen des Fränkischen Schweiz Vereins gibt es auf deren Homepage unter www.fsv-ev.de, Stichwort Veranstaltungen Wer noch mehr Inspiration braucht, kann sich unter http://www.fraenkischeschweiz. com/de/erleben/aktiv/wandern/ das Angebot in Sachen der bekannten Brauereiwanderungen, Wanderführer, Karten, Kunst- und Kulturwege oder auch selbstverständlich Wanderungen die für Kinder genauer anschauen.
Für alle, die mehr Zeit mitbringen, bieten sich die acht verschieden Mehrtageswanderungen an: So können Wanderer den vom Deutschen Wanderverband zertifizierten Frankenweg bezwingen, der auf 130 Kilometern durch den Naturpark Fränkische Schweiz führt. Eine weitere Möglichkeit ist der ebenfalls zertifizierte, aber etwas anspruchsvollere Fränkische Gebirgsweg, der auf 153 Kilometern die Region durchquert.
Mit zehn Gemeinden ist die Fränkische Schweiz sogar ein Teil der Deutschen Burgenstraße.
Der passende Wanderweg stellt Besuchern zwei Routen zur Auswahl. Auf beiden Wegen kommt man an einigen der 170 beeindruckenden Burgen und Ruinen vorbei, von denen insgesamt noch 35 besichtigt werden können.
Seit 2016 zum Jubiläum 500 Jahre Reinheitsgebot verbindet ein Wanderweg in drei Tagen sechs Brauereien der Region und bietet somit die perfekte Kombination von Natur- und Genusserlebnis. Das Etappenziel Aufseß steht als Ort mit der höchsten Brauereidichte der Welt sogar im Guinessbuch der Rekorde. Die Wanderung von Brauerei zu Brauerei sollten sich Liebhaber von Selbstgebrautem hier also auf keinen Fall entgehen lassen.
Weitere Beratung zu Ihrem Wanderurlaub in der Fränkischen Schweiz und Broschüren bekommen Sie online unter www.fraenkische-schweiz.com oder in der Tourismuszentrale unter Tel: 09191/861054.
Land der Schlösser und Burgen
Bei einem Besuch der Fränkischen Schweiz wandelt man entlang der 170 Schlösser, Burgen und Ruinen auf den Spuren des Mittelalters Die 170 Burgen, Schlösser und Ruinen in der Fränkischen Schweiz laden zu einem Ausflug ins Mittelalter ein. Mit 10 Gemeinden ist die Region Teil der romantischen Burgenstraße. Ausgeschilderte Rad- und Wanderwege weisen den Besuchern den Weg durch die Burgenlandschaft. Lebendige Geschichte 35 der rund 170 Burgen und Schlösser sind heute noch bewohnt. Davon sind 11 auch für Besucher zugänglichund können besichtigt werden. Ob Burg Rabenstein, Burg Egloffstein oder Burg Waischenfeld, fast überall in der Region stößt man auf Überreste mittelalterlicher Geschichte, die auch heute noch ihren Platz im Leben der Einwohner und Besucher haben.So zum Beispiel auf Burg Rabenstein. Hoch oben über dem Ailsbachtal steht vorn auf dem Felssporn die trutzige Burg wie früher zu Zeiten der Ritter und Edelleute. Die Burg Rabenstein liegt idyllisch im 64 Hektar großen Naturparadies mit Sophienhöhle, Falknerei, Gutsschenke, Biergarten und romantischen Wald- und Wanderwegen. Schon Ludwig I. König von Bayern hat sich 1830 in der Gästeliste der Burg verewigt. Heute bietet sie mit 22 stilvollen Hotelzimmer Gästen Komfort und Behaglichkeit. Tagsüber serviert die Gutsschenke fränkisch-bodenständige Küche und am Abend bietet das Burgrestaurant markgräfliche Gerichte. Burg-, Höhlenführungen und Falkenschau ziehen Jahr für Jahr unzählige Besucher in ihren Bann. Eine weitere Attraktion sind die Burgevents am Abend wie Murder Mystery Dinner, Konzerte in der Burg und in der kerzenbeleuchteten Sophienhöhle sowie die zweimal jährlich stattfindenden großen Mittelaltermärkte im Außengelände.
Romantische Schlösser
Neben dem rustikalen Charme der Burgen und Ruinen bestechen auch 15 Schlösser mit ihrer Schönheit. So zum Beispiel der beeindruckende Renaissancebau von Wiesenthau oder die Wasserburg Kunreuth aus dem Jahre 1390, die noch heute im Besitz des Egloffsteiner Adelsgeschlechts ist.Über Schloß Greifenstein bei Heiligenstadt schrieb Joseph Heller schon 1829: „Dieses schön liegende Schloss ist im besten Stande erhalten, auf einem Felsenberg erbaut, und hat noch viel von seiner alterthümlichen Gestalt.Von den Zimmern genießet man eine schöne und weite Aussicht in die Umgegend. Das Schloss ist auch wegen seiner Größe und seines weißen Anstrichs in weiter Ferne zu erkennen..." Auch heute noch ist Schloss Greifenstein eine in den Himmel ragende Sehenswürdigkeit, die, idyllisch über dem Weiler Neumühle bei Heiligenstadt residierend, dank ihres typisch weißen Anstrichs von fast allen hoch gelegenen Aussichtspunkten der Fränkischen Schweiz aus gesehen werden kann. Von Rokoko bis Historismus Einen besonders romantischen Namen trägt der Schlossbau bei Eckersdorf. „Schloss Fantasie“ wurde als Sommerresidenz für das Markgrafenpaar Friedrich und Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth erbaut. Das Markgrafenpaar sammelte auf einer einjährigen Italienreise viele Eindrücke, die sich später in der Gestaltung von Schloss Fantasie niederschlugen. Der Schlosspark ist von Elementen aus verschiedenen Stilphasen geprägt. Hier finden sich Spuren des Rokoko, der Empfindsamkeit, der Romantik und des Historismus. Im Jahr 2000 wurde im Schlossgebäude das erste Gartenkunstmuseum Deutschlands eingerichtet. Der Park wird seit einigen Jahren in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Das Labyrinth wurde wieder angelegt, die mit Sandsteinmuscheln und Fabelwesen dekorierten Wasserkaskaden restauriert und die zum See hinzeigenden Südterrassen wieder mit Weinstöcken bepflanzt.Deutsche Burgenstrasse
Mit zehn Gemeinden ist die Fränkische Schweiz außerdem ein Teil der Deutschen Burgenstraße zwischen Heilbronn und Prag. Hier befindet sich auch der deutschlandweit einzige Wanderweg entlang der traditionsreichen Ferienstraße. Im Bereich der Fränkischen Schweiz beginnt sie in Forchheim, verläuft durch das Wiesenttal bis nach Pottenstein und weiter über Waischenfeld und Heiligenstadt nach Memmelsdorf. Ab Pretzfeld kann man sogar zwischen zwei Routen wählen. Auf beiden Wegen passieren die Besucher eindrucksvolle Burgen, Ruinen und Schlösser.Bizarre Felsformationen, geheimnisvolle Höhlen und endemische Arten – Wandern im Naturpark Fränkische Schweiz - Frankenjura
Atemberaubendes Naturerlebnis in einem der größten Naturparks in Deutschland Ob himmelstrebende Felsenklippen oder tiefe Täler, Wacholderheiden oder blühende Obstgärten – Besucher des Naturparks Fränkische Schweiz - Frankenjura finden zwischen kleinstrukturierten Kulturlandschaften und großen zusammenhängenden Waldgebieten mit einer vielfältigen Flora und Fauna ihr persönliches Paradies.Mit einer Fläche von über 2.300 Quadratkilometern gilt der Naturpark als einer der größten in ganz Deutschland. Er umfasst den gesamten Naturraum der nördlichen Frankenalb vom Obermaintal bei Lichtenfels im Norden bis zum Pegnitztal bei Hersbruck im Süden. Kernland ist die traditionsreiche Ausflugs- und Urlaubsregion Fränkische Schweiz mit ihrem Hauptfluss, der Wiesent, und dem Veldensteiner Forst, einem der größten geschlossenen Waldgebiete in Bayern. Dazu kommen das Obere Maintal, die Hersbrucker Alb und der Oberpfälzer Jura. Als romantische Mittelgebirgslandschaft, im Wesentlichen geprägt durch die Landschaftsformen des Weißen Jura mit seinen Kalkfelsen, Karstquellen, tief eingeschnittenen Tälern und Höhlen mit gewaltigen Tropfsteingebilden, ist der Naturpark ein absolutes Eldorado für Wanderer. Eine juratypische Vegetation mit Mischwäldern und Karstheiden gibt dieser Landschaft ihr unverwechselbares Gesicht – ebenso wie die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Es gibt zum Beispiel rund 40 Orchideen-Arten im Naturpark Fränkische Schweiz - Veldensteiner Forst. Mit ein wenig Glück sehen Besucher auch seltene Greifvögel, die in den steilen Wänden der Riff-Felsen ideale Nistplätze finden.
Der Naturpark beeindruckt zudem mit einem landschaftlichen Superlativ nach dem anderen: So gilt das Gebiet als das felsen- und höhlenreichste in ganz Deutschland außerhalb der Alpen. Einzigartig in Europa ist die Karstlandschaft der Kuppenalb mit ihren Dolomitknocks und bizarren Felsnadeln. Die Pegnitzalb und der Forchheimer Albtrauf sind außerdem die Regionen mit der höchsten Geotop- und Biotopdichte des außeralpinen Bayerns.
Diverse Tiere und Pflanzen, die in der Region beheimatet sind, gibt es an keinem anderen Ort auf der Welt. In Deutschland wurden bislang insgesamt 32 dieser sogenannten endemischen Pflanzen katalogisiert, davon finden sich allein 26 in Bayern - und davon wiederum 15 ausschließlich in der nördlichen Frankenalb. Diese ist nicht umsonst das Zentrum des Vorkommens „bayerisch-fränkischer Endemiten“.
Im neu geschaffenen „Informationszentrum Naturpark Fränkische Schweiz - Frankenjura“, das sich im alten Bahnhof von Muggendorf befindet, erhalten Besucher auf einer Fläche von rund 175 Quadratmetern einen kleinen Einblick in diese facettenreiche Landschaft. Wanderer, Kletterer und alle anderen großen und kleinen Entdecker können sich dort über die regionaltypische Tier- und Pflanzenwelt, die Geologie, Höhlen und Burgen im Naturpark und nicht zuletzt auch über typisch fränkisches Brauchtum informieren. Mit Hilfe einer Modelleisenbahn wird außerdem die „Dampfbahn Fränkische Schweiz“ präsentiert, die seit nunmehr 40 Jahren durch das Wiesenttal fährt. Ein idealer Ausgangspunkt also, um eine Entdeckungstour durch den Naturpark zu beginnen.
Weiterführende Informationen zu Wanderwegen, Kletterkonzeptkarten und Naturerlebnissen gibt es unter www.naturparkinfo.de
Erlebnistouren für Rad und MTB in der Fränkischen Schweiz
Wer gerne auf zwei Rädern unterwegs ist, erlebt in der Fränkischen Schweiz eine Fahrradregion mit idyllischen Rundwegen und anspruchsvollen Routen. Vorbei an erhabenen Felstürmen, weiten Hochebenen und ausgedehnten Wäldern führt ein ausgearbeitetes Radwegenetz kreuz und quer durch die schönsten Gegenden der Fränkischen Schweiz.Fahrradtouren
Viele ausgearbeitete Fahrradtouren warten auf Tagesgäste und Urlauber. Kürzere Touren von zwanzig bis achtzig Kilometern Länge sind ideal für eintägige Ausflüge geeignet. So führt zum Beispiel die Strullendorfer Bierkellerrunde bei einer reinen Fahrzeit von bis zu 1,5 Stunden und geringen Höhenunterschieden an insgesamt 15 Bierkellern, Gaststätten und Brauereien vorbei. Abwechslungsreich geht es auf dem Radweg Deutsche Burgenstraße zu. Hier kommen Radler an vielen der prachtvollen Burgen, Schlösser und Ruinen vorbei.Anspruchsvollere Fahrradtouren sind ideal für alle, die mehr als einen Tag Zeit mitbringen und sich im Urlaub ganz auf das Radfahren konzentrieren wollen. Auf der 202 Kilometer langen Fürstbischöfliche Radtour kann man den Spuren der Adligen folgen. Bei Casanovas Ausritt führt die 187 Kilometer lange Route durch den Veldensteiner Wald und romantische Täler.
Bierradweg
Wer viel Sport macht, soll auch genießen. In der Region, mit der höchsten Brauereidichte Deutschlands, bietet sich da natürlich eine Pause in einem der lauschigen Gastgärten bei einer frisch gezapften Spezialität direkt aus dem Brauereikeller an. Für Falle, die dabei auch die sportliche Herausforderung suchen, empfiehlt sich der Fränkische Bierradweg. Die 202 Kilometer lange Rundtour führt in vier Tagesetappen um Bamberg herum und passiert auf ihrer Route den östlichen Steigerwald und die Fränkische Schweiz.Radlspaß mit Kindern
Auch wer mit Kindern reist, muss auf den Radurlaub nicht verzichten. Eigens für Familien wurden fünf kinderfreundliche Touren ausgearbeitet, bei denen auch die Jüngsten viel Spaß haben. Die Routen führen entlang vieler Spielplätze, besuchen das Wildgehege Hufeisen oder und bieten die Möglichkeit zu einer Pause in Museen und Schlössern.Tourenheft Der kostenlose Radtourenführer der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz, bietet: eine Auswahl von elf Strecken zwischen 29 und 106 km. Zum Bestellen und Downloaden im Onlineshop http://shop.fraenkische‐schweiz.com/ der Tourismusregion oder vor Ort in den Touristinfos der Region.
Als „Klassisch“ könnte man die Burgenstraßentour bezeichnen, die sich auf 67 Kilometern kreuz und quer durch die Fränkische Schweiz schlängelt. Durch Ebermannstadt, Gößweinstein, Pottenstein und Heiligenstadt, von Burg zu Burg, von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit. Aber bitte dran denken: Burgen stehen oftmals oben am Horizont des Tales. Bequem zu erreichen, wenn man Motorunterstützung an Bord hat oder viele Gänge, die man berghoch einsetzen kann. Belohnt wird der Aufstieg durch herrliche Aussichten, kulturelle Kleinode und ein stolzes Gefühl: Ich hab es geschafft.
Tourenempfehlungen für MTB gibt es nur online und zwar hier: www.fraenkische-schweiz.com/de/erleben/aktiv/mountainbiken/Tourenportal Viele weitere Touren mit GPS-Daten, Höhenprofil und genauer Wegbeschreibung finden sich im digitalen Tourenportal der Fränkischen Schweiz unter: www.fraenkischeschweiz.
com/de/touren Wer kein Fahrrad dabei hat, kann auch Räder mieten – bis hin zum E-Mountain-Bike. Verleih und Servicestationen findet man ebenfalls im Internet: www.fraenkische-schweiz.com/de/erleben/aktiv
Auf kulinarischer Entdeckungsreise Regionale Genüsse in der Fränkischen Schweiz
Ob Schäuferla, Kren oder Seidla – das Tourismusgebiet zwischen Nürnberg, Bamberg und Bayreuth hat kulinarisch viel zu bieten. Auf die große Vielfalt der regionalen Produkte ist man hier sehr stolz. Besucher sind herzlich zu einem Gourmet-Streifzug durch die Gaststätten, Brennereien und Brauereien eingeladen. Genussmomente garantiert! Aus der Erde Ob frisch gehobelt oder verzehrfertig im Glas – der Meerrettich, auch Kren genannt, ist fest mit der Gastronomie der Fränkischen Schweiz verbunden. Sogar die Bratwurst wird hier traditionell mit Kren gegessen. Im Rahmen der „Scharfen Wochen“ im Oktober bieten teilnehmende Gastronomien allerlei schmackhafte Speisen mit Meerrettich an. Ob Apfel-Kren-Eis oder Brokkoli-Flan mit Meerrettich – hier zeigt die Wurzel, was in ihr steckt. Als eines der bedeutendsten Anbaugebiete des Gewächses hat die Region viel dazu beigetragen, dass der bayerische Meerrettich seit 2010 zum „Weltgenusserbe Bayerns“ zählt. Auch ein anderes Gewächs ist regional stark vertreten: der Kürbis. In der Herbst- und Wintersaison werden viele kulinarische Köstlichkeiten rund um die orange Fruchtangeboten. Wie wäre es mit einer würzigen Suppe, einem aromatischen Chutney oder Relish, einer fruchtigen Marmelade oder pikant eingelegtem Gemüse? Ein echtes Highlight für die Geschmacksnerven.Aus dem Wasser
Schon im 19. Jahrhundert befasste sich der Schriftsteller und Poet Viktor von Scheffel mit der einzigartigen Landschaft der Fränkischen Schweiz und ihren enormen Fischbeständen. Er schrieb vor allem über den edelsten Fisch seiner Zeit: die Bachforelle. Die Wiesent, die mitten durch die Region fließt, weist Experten zufolge auch heute noch eine der höchsten Besatzdichten an Bachforellen in ganz Europa auf. Deshalb ist dieser Fisch aus den Küchen der Region auch nicht mehr wegzudenken. Fangfrisch auf den Tisch, egal ob als Filet auf Spargel-Lauch-Ragout, im Bierteig oder im Ganzen gebraten, ist die heimische Bachforelle damals wie heute ein purer Genuss.Aus dem Wald
Gerade im Herbst, wenn die Jagdsaison beginnt, reservieren Restaurants und Gaststätten in der Fränkischen Schweiz Wildgerichten einen Platz auf der Speisekarte. Bei Rehrücken, Damhirschkotelett auf Waldpilzen mit Preiselbeer-Spätburgunder-Jus, Hirschsteak mit Pfifferlingssoufflé oder Wildschweinbraten läuft jedem Wild-Fan das Wasser im Mund zusammen. Die Tiere ernähren sich ausschließlich von regionalen Gewächsen und können sich frei bewegen. Das wirkt sich natürlich positiv auf die Fleischqualität aus und grenzt dieses Regionalprodukt deutlich von der industriellen Ware ab.Von der Weide
Aus dem Wald auf die Weide: Auch das Juralamm gilt als heimische Spezialität. Die Tiere werden traditionell von einer Wiese zur nächsten getrieben und können dort nach Herzenslust viele wilde Kräuter und Gräser fressen. Kenner schätzen dieses Fleisch besonders wegen seiner hervorragenden Qualität. Der Klassiker Schäuferla vom Lamm mit Gemüse schmeckt dabei mindestens genauso gut wie die neuen Rezeptkreationen, die sich die Wirte auch 2014 wieder ausdenken. Übrigens: Das Schäuferla, die knusprig gebratene Schulterpartie, gibt es traditionell auch vom Schwein und schmeckt mit Kloß und Kraut besonders gut.Von den Bäumen
Der Anbau von Obst hat in der Fränkischen Schweiz eine lange Tradition. Als größtes zusammenhängendes Anbaugebiet für Süßkirschen in Mitteleuropa werden hier jedes Jahr unzählige der kleinen roten Früchte geerntet. Neben der Süßkirsche werden unter anderem auch Zwetschgen, Äpfel, Erdbeeren, Birnen, Mirabellen, Quitten und Walnüsse kultiviert.Doch aus den leckeren Früchten werden nicht nur herrliche Kuchen, Torten oder andere Süßspeisen hergestellt. Das Obst wird auch in den etwa 300 Brennereien der Region verarbeitet. Neben den Obstbränden gibt es einen feinen Nussgeist oder andere Spezialitäten wie den Mispelgeist. Eins ist klar: Wer die Selbstgebrannten hier verkostet hat, will keine anderen mehr trinken.
Die Scharfen Wochen – Wenn sich alles um Meerrettich dreht Im Oktober steht die scharfe Wurzel in der Fränkischen Schweiz im Mittelpunkt /– Im Herbst, wenn der Meerrettich geerntet werden kann, beginnt in der Genussregion Fränkische Schweiz eine ganz besondere Zeit: die Scharfen Wochen. Dann dreht sich einen Monat lang alles um den Kren, wie der Meerrettich in Franken auch genannt wird. Von Anfang bis Ende Oktober entwickeln viele Gastwirte aus der Region eine eigene Speisekarte, auf der sich mindestens drei Hauptgerichte mit Meerrettich finden. Immerhin ist die Fränkische Schweiz eines der größten Anbaugebiete der scharfen Wurzel in ganz Deutschland.
Seit fast 20 Jahren werden die Scharfen Wochen in dem idyllischen Erholungsgebiet zwischen Nürnberg, Bamberg und Bayreuth ausgerichtet. Viele Gastronomen haben sich den kulinarischen Erlebniswochen angeschlossen und präsentieren auch diesen Oktober wieder kreative Gerichte mit Meerrettich. Nicht nur die Verarbeitung in typisch fränkischen Speisen wie der Bachforelle oder dem Krenfleisch, sondern auch ein Schokoküchlein mit scharfer Note oder ein Apfel-Kren-Sorbet versprechen ein einmaliges Genusserlebnis. Jeder Gast hat dann im Restaurant die Qual der Wahl: Mindestens drei Hauptgerichte mit Meerrettich bieten die teilnehmenden Gaststätten an. Wer welche Speisen kreiert und alles zum Rahmenprogramm, erfahren Besucher unter www.fraenkische-schweiz.com/kren.
Die Diva unter den heimischen Gewächsen
Vom Anbau über die Pflege der Pflanzen bis hin zu deren Ernte – der Meerrettich hat hohe Ansprüche an seine Umwelt. Zum Vergleich: Während pro Jahr und Hektar bei Getreide durchschnittlich zehn Stunden und bei Speisekartoffeln 100 Stunden Arbeit zu leisten sind, beansprucht der Meerrettich etwa 1.000 Stunden. Im Gebiet um Baiersdorf, das der Sage nach der Ursprungsort des Meerrettich-Anbaus seit dem 15. Jahrhundert ist, hat das anspruchsvolle Gewächs die idealen Bedingungen für ein gesundes Wachstum gefunden. Die intensive Pflege der Krenbauern tut ihr Übriges. Kein Wunder also, dass sich nach der Ernte ein aromatischer Geschmack entfaltet, der seinesgleichen vergeblich sucht.Nach dem Restaurantbesuch ins Meerrettich-Museum In der Wiege des Krenanbaus Baiersdorf tauchen Besucher im schärfsten Museum der Welt außerdem in die Welt der „magischen Wurzel“ ein. Das Meerrettich-Museum informiert über die Geschichte und die Bedeutung des Gewächses für die Region. Wer keine Angst vor tränenden Augen hat, kann hier auch selbst Meerrettich reiben oder natürlich die verschiedenen Variationen der scharfen Wurzel, sei es als Dip oder Aufstrich, im angeschlossenen Shop probieren.
Unvergessliche Urlaubserlebnisse für Groß und Klein
Vielfältige Angebote für Familien im Land der Burgen, Höhlen und Genüsse Einen Urlaub mit der ganzen Familie zu verbringen ist einfach toll – in der Planung aber auch echt stressig. Um alle Interessen unter einen Hut zu bringen, müssen sich Eltern schon einiges einfallen lassen – nicht so in der Fränkischen Schweiz. Hier können sie sich entspannt zurücklehnen, denn die beliebte Tourismusregion zwischen Bamberg, Nürnberg und Bayreuth hat individuelle Angebote ausgearbeitet, die Kinder, Teenager und Eltern gleichermaßen begeistern werden.Für kleine und große Entdecker – Höhlen, Burgen und Fossilien Als typisches Karstgebiet beherbergt die Fränkische Schweiz über 1000 Höhlen. Viele davon sind reich an Tropfsteinen, andere weisen einen großen Reichtum an fossilen Knochen auf.
Öffentlich zugänglich sind die Bing-, Sophien- und Teufelshöhle, die auch Kinderführungen anbieten. Auf verschiedenen Fossilienklopfplätzen kann die ganze Familie dann mit Hammer und anderem Werkzeug Überreste von früher ausgraben. Nach Ausflügen in die Unterwelt und in die Steinzeit können Besucher in der Fränkischen Schweiz auch noch das Mittelalter wieder aufleben lassen. Über 30 Burgen, Schlösser und Ruinen laden zu einzigartigen Wandertouren ein. Für Rad-Fans – Gemütlicher Spielplatzrundweg versus anspruchsvolle Mountainbike-Tour Bei einem umfangreichen Netz von etwa 58 Rund- und 14 Fernradtouren ist für jeden das Passende dabei – Radverleih- und Servicestationen inklusive. Für die ganz Kleinen ist der Spielplatzrundweg besonders interessant. Dieser insgesamt 17 Kilometer lange Radweg imLeinleitertal verbindet neun Spielplätze auf kurzen und einfachen Etappen miteinander.
Familien mit größeren Kindern können sich aber auch an eine der vielen ausgewiesenen Trekking-Touren heranwagen. Viele Fernradwege von zwanzig bis achtzig Kilometern Länge sind genau das Richtige für aktive Familien, die sich bei einer Tagestour austoben wollen.
Für Action-Fans und Schwindelfreie – Freizeitpark, Kletterfels und Hochseilgarten
Die Pottensteiner Sommerrodelbahn und die Familienachterbahn im Erlebnispark Schloss Thurn sind schon ausreichend getestet? Dann nichts wie ab in die steile Felswand oder den Hochseilgarten: das erfordert nicht nur Mut und Power, sondern auch Konzentration. Mit einem Kletter-Schnupperkurs in der Tasche kann dann aber nichts mehr schief gehen. Und kein Grund zur Sorge: Die Hochseilgärten bieten außerdem für die ganz Kleinen Pfade in niedrigen Höhen an, sodass jeder auf seine Kosten kommt.Für kleine und große Wasserratten – Kanu, Kajak und Bäderlandschaft Wer nicht in der Luft, sondern im Wasser voll in seinem Element ist, der sollte sich eine Flussfahrt auf der Wiesent, dem „Fränkischen Wildwasser“ schlechthin, nicht entgehen lassen. Auf rund 28 Kilometern Strecke kann man das schöne Wiesenttal vom Wasser aus erkunden. Die Verleihanbieter entlang des Flusses bieten 1er und 2er-Kajaks sowie 3er Kanus zur Miete an. Außerdem findet man hier Vorschläge für die schönsten Routen und Touren. Von ruhigen Kurzstrecken bis hin zu spritzigen Tagestouren ist alles dabei. Bis in den September hinein können Eltern und ihre Kids außerdem eines der zahlreichen Frei- und Erlebnisbäder testen oder in der Familientherme in Obernsees gemeinsam entspannen.
Für Tierfreunde – Besuch auf dem Bauernhof und im Wildgehege
Der Klassiker aus der Kindheit – Urlaub auf dem Bauernhof – ist so gefragt wie nie und wird natürlich auch in der „Fränkischen“ angeboten. Meist in kleinen Dörfern inmitten der Natur gelegen, sind die rund 150 Bauernhöfe im schönen Frankenland ideal, um die idyllische Landschaft zu genießen. Kinder haben fernab von großen Hauptstraßen viel Platz zum Spielen und erleben Natur und Tiere hautnah. Selbstverständlich kann man dort auch übernachten und die ländliche Ruhe genießen – zumindest bis zum Kikeriki am Morgen. Im Wildpark Hundshaupten bei Egloffstein und im Wildgehege Hufeisen bei Pegnitz kann man außerdem Ziegen, Wildschweine und Co. in ihrer natürlichen Umgebung beobachten.Familienfreundlichkeit großgeschrieben: Mit der Erlebnis-Card sparen Übernachtungsgäste in der Fränkischen Schweiz Eintrittsgelder oder Benutzungsgebühren in Höhe von mindestens zehn Prozent des Normalpreises. Ausgewählte Einrichtungen gewähren manchmal sogar einen noch höheren Rabatt. Die E-Card ist dabei für viele Sehenswürdigkeiten in der Region gültig. Übernachtungsgäste erhalten die Karte in der für sie zuständigen Touristeninformation kostenlos gegen Vorlage des Meldescheins, den der jeweilige Vermieter gerne aushändigt. Mit dem zugehörigen Stempel versehen ist sie sofort gültig und erholsamen Ferien steht nichts mehr im Weg.
Weitere Informationen zu Angeboten für Familien unter https://www.fraenkischeschweiz.com/de/erleben/familiaer/
Bildrechte: Tourismuszentrale Fränkische Schweiz
Die Fränkische Schweiz liegt im Städtedreieck Bamberg – Bayreuth – Nürnberg. Der Naturpark ist eine der ältesten und beliebtesten Urlaubsregionen Deutschlands mit einer kleinstrukturierten, bäuerlich geprägten Naturlandschaft, durch die sich romantisch anmutige Tallandschaften schlängeln, überragt von 35 mittelalterlichen Burgen und Ruinen.
Mehr als 700 idyllisch gelegene, kleine Dörfer mit schmucken Fachwerkhäusern und blühenden Wiesen vermitteln das Gefühl, im „Schlupfwinkel Deutschen Gemütes“ zu sein.
Sowohl für Sportfreunde als auch für Kulturinteressierte bietet die Region zahlreiche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.
Weitere Informationen unter www.fraenkische-schweiz.com