Moselsteig. Dein Weg, mehr zu erleben!
Seit der Eröffnung im April 2014 erfreut sich der Moselsteig einer riesigen Beliebtheit und wurde laut Publikumsentscheid 2016 zu „Deutschlands Schönstem Wanderweg“ gewählt und ist sowohl nach den Kriterien der Europäischen Wandervereinigung „Leading Quality Trail – Best of Europe“ als auch denen des Deutschen Wanderverbandes „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ zertifiziert. An den Steig angeschlossen sind zahlreiche Prädikatsrundwanderwege – diese Partnerwege sind als „Moselsteig-Seitensprünge“ und „Traumpfade“ markiert.

Wer sich auf den Moselsteig begibt, der darf sich auf ein ungewöhnlich vielschichtiges Erlebnis freuen: Schon die schiere Länge von 365 Kilometern beeindruckt. Damit zählt er zu den längsten Fernwanderwegen in Deutschland. Die 24 Etappen sind von höchst unterschiedlichem Charakter – mal leicht, mal anspruchsvoll zu gehen. Sie führen durch Wald, durch Weinberge, entlang des Moselufers genauso wie entlang aussichtsreicher Hangkanten. Sie begeistern durch Naturnähe wie auch durch die Nähe zu geschichtsreicher Kultur. Zahlreiche Aussichtspunkte sorgen für unvergessliche Ausblicke. Startet man an der deutsch-französisch-luxemburgischen Grenze, so erwartet einen zunächst eine offene, weite Landschaft mit sanften Hügeln, von denen der Blick bis in die Nachbarländer streift. Weiter flussabwärts geht es nach Trier, Deutschlands ältester Stadt. Hier ändert sich das Landschaftsbild: Der Flusslauf begeistert mit seinen vielzitierten Mäandern, steil abfallenden Weinbergen und malerischen, weltbekannten Ortschaften wie Bernkastel-Kues, Traben-Trarbach, Zell (Mosel) und Cochem. Schließlich folgt die Terrassenmosel: Das Flusstal wird immer enger und weist teilweise hohe und steile Flanken und terrassierte Steillagen auf. Landschaftliche und kulturelle Highlights wie Europas steilster Weinberg, der Bremmer Calmont, oder die Burg Eltz liegen hier direkt an der Strecke. Koblenz, das Deutsche Eck und die Moselmündung markieren schließlich das andere Ende des Moselsteigs. Eines aber ist immer allgegenwärtig: Der weltberühmte Moselwein und unzählige Möglichkeiten zur Einkehr bzw. zur Übernachtung. Weil Gastfreundschaft an der Mosel eine lange Tradition hat, kann sich der Wanderer auf ein breites Angebot an Restaurants, Straußwirtschaften, Pensionen, Hotels und Appartements bzw. Ferienwohnungen freuen. Eigens vom Deutschen Wanderverband als „Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland“ zertifizierte Betriebe haben sich ganz auf die Bedürfnisse der Wanderer eingerichtet und bieten entsprechend spezialisierte Unterkünfte und Einkehrmöglichkeiten. Über ein zusätzliches Netz aus Verbindungs- und Zuwege erreichen Wanderer alle Moselorte mit einem vielfältigen gastronomischen Angebot und Unterkünften in allen Kategorien. Die Mosellandtouristik bietet organisierte Tourenpakete geschnürt, die ab sofort buchbar sind. Die Reise-Arrangements bieten Unterbringung bei ausgewählten Gastgebern und kulinarische und kulturelle Leistungen. So beinhaltet das einwöchige Tourenpaket „Wandern auf dem Moselsteig von Perl nach Trier“ sechs Übernachtungen, vier Wanderetappen, ein Drei-Gang-Menü, eine Weinprobe im Weingut, eine Stadtführung in Trier, eine Antiken-Card Basic Trier und einen Wanderführer „Moselsteig“ und kostet 450 Euro pro Person im Doppelzimmer bei eigener Anreise. Ein Gepäcktransfer kann zusätzlich gebucht werden. Zur individuellen Planung dienen der Wanderführer zum Moselsteig mit sehr genauen Routenbeschreibungen und die drei topografischen Freizeitkarten „Moselsteig“ im Maßstab 1:25.000. Der offizielle Wanderführer „Moselsteig“ mit ausführlicher Wegbeschreibung und vielen Tipps zu Sehenswürdigkeiten und Genuss bietet einen Vorgeschmack auf die 365 Kilometer lange Strecke (300 Seiten, Detailkarten, Höhenprofile, GPS-Daten, 14,95 Euro). Das Kartenset zusammen mit dem Wanderführer kostet 26,95 Euro und gibt es zzgl. zwei Euro Porto und Verpackung bei der Mosellandtouristik.

Umfassende Wanderinfos mit vielen Tipps und Adressen gibt es bei: Mosellandtouristik GmbH, Kordelweg 1, 54470 Bernkastel-Kues, Tel. 06531-97330, info@mosellandtouristik.de, www.mosellandtouristik.de, www.moselsteig.de.
Von Seitensprüngen und Traumpfaden

Moselsteig-Seitensprünge zeigen kulturellen Reichtum der Region

Der 365 Kilometer lange Moselsteig bietet alles, was das Wanderherz begehrt: Fantastische Ausblicke, sonnige und warme Weinbergspfade und auf den Höhen schattige Wälder und blühende Wiesen. Außerdem findet sich fast immer eine passende Einkehr. Unterwegs gibt es viel zu besichtigen, ob römisches Relikt, trutzige Burg oder altes Wegekreuz.

Links und rechts der Mosel lassen sich die Etappen des Moselsteigs mit traumhaften Rundwegen kombinieren. Zurzeit ergänzen 22 „Seitensprünge“ und „Traumpfade“ das Wanderangebot um reizvolle Alternativen und geben Einblicke in den kulturellen Reichtum der Region. So können Wanderer den 11 Kilometer langen „Leiermannspfad“ erwandern, der von Enkirch nach Starkenburg führt und die Wanderer dabei nicht nur in reizvolle Natur, sondern auch zu historischen Mühlen führt. Bärig wird es auf dem 6,5 Kilometer langen Seitensprung „Bernkasteler Bärensteig“. Der Sage nach soll der Name Bernkastel von „Bärenkessel“ hergeleitet worden sein. Die Namensgebung soll auf den Trierer Erzbischof zurückgehen, der nach einem Abenteuer mit einem Bären diesen Ort an der Mosel gründete. Dieser Name steht auch Pate für den neuen Seitensprung, der seinen Weg über den Dächern der Altstadt aufnimmt und in einer rund 6,5 Kilometer langen Schleife wieder zurück nach Bernkastel-Kues führt.

Der Seitensprung „Graf Georg Johannes Weg“ in Veldenz führt Wanderer in die ehemalige Grafschaft Veldenz und in eines der schönsten Seitentäler der Mosel. Rund 14 Kilometer lang ist der Graf Georg Johannes Weg - nach dem berühmtesten Spross des Veldenzer Grafengeschlechts benannt. Dieser heiratete 1563 eine Tochter König Gustavs I. von Schweden, war Pfalzgraf bei Rhein, Herzog in Bayern und Graf von Veldenz und Lützelstein.

Der 13 Kilometer lange Mosel-Seitensprung „Kirchspiel`s Tälertour“ lädt ein zum Sprung in den Hunsrück rund um die Orte Kleinich, Götzeroth, Emmeroth, Pilmeroth und Fronhofen. Gespickt mit einer Rotzekopp-Hütte, Bilstein-Felsen, Schieferhöhle, einem Steintor und einem Natur-Kräutergarten bietet der Wanderweg eine erlebnisreiche Abwechslung. Die vielen kleinen Ortschaften um den Hunsrückort Kleinich bilden seit der Reformation eine Pfarrei, das evangelische „Kirchspiel Kleinich“. Bis heute ist der Name geläufig und hat sich jetzt auch als Bezeichnung für den neuen Seitensprung durchgesetzt. Das Kirchspiel verteilt sich vier- bis fünfhundert Meter über der Mosel – eine hügelige offene Landschaft durchzogen von dichtbewaldeten Bachtälern – ein wahres Wanderparadies.

Der Seitensprung „Cochemer Ritterrunde“ teilt sich in zwei zehn Kilometer lange Etappen auf, die miteinander kombiniert werden können. Die erste Etappe führt von Cochem hinauf zum Aussichtspunkt „Pinnerkreuz“, weiter zur Wackelei, von wo der Wanderer sowohl die Mosel mit Reichsburg als auch die Ruine Winneburg sehen kann.

Entscheidungshilfen bei der Auswahl gibt die Broschüre „Moselsteig, dein Weg, mehr zu erleben“ und der ideemedia Wanderführer „Moselsteig-Seitensprünge – Die schönsten Rundwege an der Mosel, Band 1. Aktuelle Infos unter www.moselsteig.de und www.facebook.de/moselsteig.
Das Mosel WeinKulturLand
Die Mosel entspringt in den französischen Vogesen und mündet nach 545 km bei Koblenz in den Rhein. 317 km verlaufen durch Frankreich, 36 km bilden die Staatsgrenze zwischen Luxemburg und Deutschland und 192 km durchquert die Mosel Rheinland-Pfalz. Die Strecke zwischen Quelle und Mündung beträgt Luftlinie aber nur 278 km, dies zeigt deut­lich die starke Mäandrierung (Bildung grandioser Flussschleifen) des Flusses. Der deutsche Teil der Mosel trennt die beiden Mittelgebirge Eifel und Hunsrück. Hier hat die Natur nicht nur eine reizvolle Landschaft entstehen lassen, sondern damit auch die geologischen und klimatischen Voraussetzungen für den Weinbau im relativ kühlen Klima dieser für den Rebanbau nördlichen Zone geschaffen. Durch diese geschützte Tallage erweist sich das Moselland als eine der mildesten Klimazonen Deutschlands mit mäßig kaltem Winter und angenehm warmen Sommer. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt zwischen 9,4 und 9,9 Grad Celsius. In den oftmals schwindelerregenden Steillagen wird die Sonne eingefangen, die dem Wein Kraft und Geschmack verleiht. Die besonders warmen, nach Süden ausgerichteten Steillagen sind Lebensraum für Tiere und Pflanzen, die ansonsten nur in südlichen Breiten zu finden sind: Apollofalter, Smaragdeidechse, Zippammer finden an der Mosel ihren Lebensraum, an der Terrassenmosel gibt es große natürliche Vorkommen von Buchsbaum. Über die Landschaft hinaus bieten Sehenswürdigkeiten und Kulturdenkmäler aus vielen Epochen – von keltischen Festungen über römische Villen und Kelteranlagen über mittelalterliche Klosterhöfe und Fachwerkhäuser bis zu eleganten Jugendstilvillen – dem kulturell interessierten ein reiches Angebot. Die historischen Sehenswürdigkeiten und stilvollen Orts- und Stadtkerne bieten einen stilvollen Rahmen für unterhaltsame Erlebnisführungen, Theaterinszenierungen, Musikkonzerte und weinkulturelle Veranstaltungen. Seit 1985 präsentiert sich das Mosel Musikfestival in der reizvollen Mosellandschaft und hat sich als größtes internationales Klassikfestival in Rheinland-Pfalz etabliert. Vom 13. Juli bis 3. Oktober präsentiert sich das Festival mit mehr als 60 Konzerten an 40 Spielstätten von der Saar bis zur Untermosel. „Industrie-Kultur“, das Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz, bietet auch dem Mosel Musikfestival eine Steilvorlage. Industriestätten bilden den kongenialen Rahmen für originelle Konzertformate in einem Jahr voller Jubiläen: Beleuchtet wird, was Philosophen, Reformer und Erfinder wie Karl Marx, Friedrich Wilhelm Raiffeisen oder August Horch kulturell umgeben haben mag.

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Mosellandtouristik GmbH
Kordelweg 1
D-54470 Bernkastel-Kues
Fon: +49 (6531) 9733 -0
Fax: +49 (6531) 9733 -33

info@mosellandtouristik.de
www.mosellandtouristik.de
Radfahren im Moselland
Die Mosel gehört zu den beliebtesten Radregionen in Deutschland und ist dank eines gut ausgebauten, ebenen Radwegenetzes besonders schön per Fahrrad zu erkunden. Hier lassen sich Weingenuss und Bewegungslust wunderbar kombinieren.

Mosel-Radweg

Der Mosel-Radweg spielt seit Jahren in der ersten Liga der Radfernwege und wird regelmäßig in die Top Ten der beliebtesten Radwege und Destinationen gewählt. Wohl nirgends in Deutschland gibt es eine Radroute, die derart reich ist an historischen Sehenswürdigkeiten und spektakulären Landschaftspanoramen. Der Mosel-Radwegbeginnt im französischen Thionville und endet 275 km weiter am Deutschen Eck in Koblenz. Entlang der gesamten Strecken laden zahlreiche reizvolle und einzigartige Städte und Ortschaften zu Abstechern und Entdeckungen ein. Zum Beispiel das berühmte Römerweinschiff in Neumagen-Dhron oder die römischen Kelteranlagen an der Mittelmosel. Sehenswert sind auch Bernkastel-Kues, die mittelalterliche Stadt des berühmten „Bernkasteler Doctor-Weines“, die Jugendstilstadt Traben-Trarbach und das moselfränkische Fachwerk in Kröv. In der engsten Schleife der Mosel liegt die Kleinstadt Zell. Sie ist eine der größten weinbautreibenden Gemeinden Deutschlands. Ab hier beginnt das Land der Mosel-Burgen: Marienburg und Burg Arras im Zeller Land, Burg Metternich und die Reichsburg Cochem im Ferienland Cochem, Burg Eltz auf dem Maifeld und Burg Pyrmont bei Treis-Karden, sowie die Ehrenburg und Burg Thurant an der Untermosel bei Kobern-Gondorf. Sie alle lohnen einen Besuch, wobei manchmal das Rad mit dem Wanderschuh gewechselt werden muss. Am Deutschen Eck in Koblenz endet schließlich der Mosel-Radweg. Weitere schöne Radwege im Moselland sind:

„Mosel-Maare–Radweg“:

Der Mosel-Maare-Radweg führt auf nahezu seiner gesamten Länge von 53 km über eine ehemalige Bahnstrecke mit einer maximalen punktuellen Steigung von 2,5 Prozent. Von den Höhen der Eifel mit seinen weltbekannten Maaren kann man in etwa vier Stunden reiner Fahrzeit das liebliche Moseltal erreichen.

„Ruwer-Hochwald Radweg“

Natur und Technik, Kultur und Kulinarisches, Wein und Wald: Es gibt vieles, was der „Ruwer-Hochwald-Radweg“ zwischen Moseltal und Hochwald zu bieten hat. Wo bis vor 20 Jahren noch die Eisenbahn fuhr, kann man heute im Fahrradsattel die Region um das Ruwertal erkunden.

„Saar Radweg“

Der Saar Radweg beginnt in Konz, am Zusammenfluss von Mosel und Saar. Die Strecke führt durch den fruchtbaren Saargau, durch Winzerdörfer und das malerische Städtchen Saarburg in Saarland.