Landpartien inspirieren
In Österreichs Natur verheißen kleine Wunder große Erlebnisse.
Wie duftet eine Bergwiese? Welche Farben hat das Wasser? Wie hört sich gemeinsames Gehen an? Wer Österreichs Natur mit offenen Sinnen erkundet, wird mit überraschenden Impressionen belohnt. Malerische Farbenspiele begleiten Wanderer entlang der Thumersbacher Höhenpromenade oberhalb des Zeller Sees. Gletscher, zahlreiche Gipfel und einen mächtigen Wasserfall erstaunen im Naturpark Ötztal in Tirol. Aktivierend, regenerierend und balancierend wirken neun Vitalwege in Saalfelden-Leogang. Zu Yoga am Berg und im Dorf lädt das Mountain Yoga Festival in St. Anton in Tirol.
Eine Landschaft - ungezähmt und überwältigend
Das Ötztal ist eine Gegend, in der man über Stunden keinem Menschen begegnet. In den Weiten der Ötztaler Alpen herrscht die Natur mit ihrer unerschöpflichen Schönheit. Eine Landschaft, die wild und still, ungezähmt und außergewöhnlich anziehend zugleich ist. 
So imposant, als hätte ein Landschaftsarchitekt jedes Maß an Bescheidenheit verloren.
Ein wahrer Kraftort ist der Stuibenfall im Naturpark Ötztal. Er stürzt über 150 Meter in die Tiefe und ist Tirols höchster Wasserfall. Das Stäuben der Gischt, das „Stuiben“, hat ihm seinen Namen gegeben. Durchatmen, Energie tanken, entspannen. Das Gefühl der inneren Ruhe spüren und für einen Moment lang behalten – ein Gefühl, das man nur zu gerne immer wieder auffrischt.

Mitten in der Natur die Zeit anhalten

Die Natur hat ihren eigenen Rhythmus. Das weiß man auch in Zell am See-Kaprun, denn kein Tag gleicht hier dem anderen. Während der Zeller See sich an stürmischen Tagen von seiner rauen Seite zeigt, liegt er im Hochsommer still und friedlich zwischen den Bergen eingebettet. Es ist die beste Zeit, um mit dem Boot in die Mitte des Sees zu rudern und innezuhalten – nur noch umgeben von den Geräuschen der Wellen, der Insekten und der Vögel. Die Natur ist ein Kraftspender. Ringsum nur grüne Hügel, dichte Wälder und in der Ferne schneebedeckte Bergspitzen. Ein Paradies für Entdecker und Langsamgeher.

Auf dem Seerundweg wird es einem leicht gemacht, mit ein paar Schritten vom gestressten Alltag herunterzukommen und den Moment zu genießen. Beim sanften Wandern zu entspannen und dabei immer wieder den See im Blick zu haben.

Auf 9 Vitalwegen seine Balance finden

Wissenschaftlich geprüft und eindeutig wirksam: Das sind die neun Vitalwege der Region Saalfelden Leogang. Nur was ist so besonders an ihnen? Eine „Lebensfeuer-Messung“ brachte es zum Vorschein: Ein spezielles Gerät maß die Aktivität des menschlichen Nervensystems, genauer gesagt, des Sympathikus und des Erholungsnervs Vagus, während die Umgebung erkundet wurde. Individuelle Aufzeichnungen ergaben eine Einteilung der Wege in spezifische Kategorien. Nun ist es möglich, dass sich jeder Wanderer ganz bewusst für Routen mit aktivierenden, regenerierenden oder ausgleichenden Effekten für den Körper entscheiden kann.

Am Fluss entlang

Von Lienz in Osttirol bis nach Lavamünd in Kärnten verläuft der österreichische Abschnitt des Drauradwegs.
Flusslandschaften haben einen besonderen Reiz. Umso mehr, wenn man das Wechselspiel von Auwäldern, Feldern, Städten und Dörfern in gemächlichem Tempo per Rad erkundet. Ganz im Süden Österreichs bietet sich der Drauradweg für eine genussvolle Mehrtagestour an. Die Reise beginnt in Lienz in Osttirol und führt stets am Fluss entlang, quer durch Kärnten bis nach Lavamünd an der Grenze zu Slowenien.
Wer mit der Familie den österreichischen Abschnitt des Drauradwegs erkunden möchte, wählt das Angebot „Familienhit“. Es inkludiert sechs Übernachtungen mit Frühstück in Drei-Sterne-Hotels und Gasthöfen zwischen Lienz und Villach sowie den Gepäcktransport. Die Tagesetappen sind zwischen 20 bis 30 Kilometer lang. So bleibt genug Zeit für Bade-Stopps, Besichtigungen und zum Erholen. Das Package kostet ab 409 Euro für Erwachsene, die Kinderermäßigungen sind nach Alter gestaffelt. Halbpension sowie ein Leih-Tourenrad oder ein Leih-E-Bike kann man dazubuchen.
Vier Länder verbindet der 510 Kilometer lange Drauradweg, vom ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) als erster E-Bike-Radweg Europas mit fünf Sternen zertifiziert. Die erste Etappe führt von Toblach in Italien nach Lienz in Österreich. Auf den Etappen zwei bis fünf radelt man durch Kärnten. Etappe sechs endet in Marburg in Slowenien, Etappe sieben in Varaždin in Kroatien.

Der Drauradweg

Startpunkt des Radwegs, der entlang der Südseite der Alpen und der Drau verläuft, ist Italien: Bei den Drei Zinnen (Toblach, Dolomiten) geht es los. Die erste Etappe führt nach Lienz, dann geht es weiter nach Spittal und Villach in Kärnten. Von dort führt der Weg zuerst ins schöne Rosental und dann ins historische Jauntal, bis in die Grenzstädte Lavamünd und Dravograd „eingeradelt“ wird. Der nächste Halt ist die slowenische Universitätsstadt Maribor: Hier beginnt das weite Pannonien, und der Weg endet – bei Varaždin in Kroatien.
Länge: 510 km, 7 Etappen über 4 Länder (Italien, Österreich, Slowenien, Kroatien)
Beschaffenheit: 50 % Asphalt, 50 % Feinschotter
ADFC-Auszeichnung: Als erster E-Bike Radweg Europas mit 5 Sternen zertifiziert

Die 10 Regeln für das richtige Verhalten auf Almen sind da

In Folge des „Kuhurteils“ hat die Regierung sie angekündigt, jetzt sind sie fertig: Die zehn Verhaltensregeln, die ein sicheres Neben- und Miteinander von Gästen und Almwirtschaft sicherstellen sollen.
Schon im März hat die Regierung als Reaktion auf das Urteil gegen einen Tiroler Bauern in Folge einer Kuhattacke den „Aktionsplan für sichere Almen“ vorgestellt. Teil des Plans: Die Erarbeitung von 10 Verhaltensregeln für Besucher und Besucherinnen von Almen. Jetzt wurden diese Regeln präsentiert.
„Rechtszeitig vor Beginn der Alm-Saison setzen wir Maßnahmen für ein gutes und sicheres Miteinander auf Österreichs Almen und Weiden um“, sagte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger bei der Präsentation der Verhaltensregeln gemeinsam mit WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz, LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger und Alpenvereins-Präsident Andreas Ermacora.
Die Verhaltensregeln sollen ein sicheres Neben- und Miteinander von Gästen und Almwirtschaft gewährleisten, die Eigenverantwortung stärken und im Zusammenspiel mit einer Präzisierung der Tierhalterhaftung im ABGB Rechtssicherheit für alle Beteiligten bringen.

Die 10 Verhaltensregeln im Detail:

1. Kontakt zum Weidevieh vermeiden, Tiere nicht füttern, sicheren Abstand halten!
2. Ruhig verhalten, Weidevieh nicht erschrecken!
3. Mutterkühe beschützen ihre Kälber, Begegnung von Mutterkühen und Hunden vermeiden!
4. Hunde immer unter Kontrolle halten und an der kurzen Leine führen. Ist ein Angriff durch ein Weidetier abzusehen: Sofort ableinen!
5. Wanderwege auf Almen und Weiden nicht verlassen!
6. Wenn Weidevieh den Weg versperrt, mit möglichst großem Abstand umgehen!
7. Bei Herannahen von Weidevieh: Ruhig bleiben, nicht den Rücken zukehren, den Tieren ausweichen!
8. Schon bei ersten Anzeichen von Unruhe der Tiere Weidefläche zügig verlassen!
9. Zäune sind zu beachten! Falls es ein Tor gibt, dieses nutzen, danach wieder gut schließen und Weide zügig queren!
10. Begegnen Sie den hier arbeitenden Menschen, der Natur und den Tieren mit Respekt!

Zum „Aktionsplan für sichere Almen“ der Bundesregierung gehören neben den nun vorgestellten Verhaltensregeln eine Gesetzesänderung im ABGB, einheitliche Versicherungslösungen sowie ein Ratgeber für die Alm- und Weidewirtschaft. Auch die restlichen Punkte befinden sich schon in Umsetzung.
Der Aktionsplan war notwendig geworden, nachdem in Folge des erstinstanzlichen Urteils gegen einen Tiroler Bauern nach einer tödlichen Kuhattacke große Verunsicherung bei Almwirtschaft und Gästen herrschte.
Mehr Informationen zu den zehn Verhaltensregeln im Web inkl. Downloadmöglichkeit von Infofoldern und Warnschildern auf www.sichere-almen.at

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