Bad Säckingen im Südschwarzwald – Mehr Süden geht nicht
Flanieren Sie auf der Rheinpromenade und lassen Sie den Blick auf den mächtigen Rhein, das St. Fridolinsmünster und die längste gedeckte Holzbrücke Europas auf sich wirken. Tauchen Sie ein in die Therme, und lassen Sie den Alltag hinter sich, genießen Sie einen Spaziergang in die nahegelegene Schweiz, um den Bergsee oder, oder, oder...all das können Sie in der wunderschönen Kleinstadt Bad Säckingen erleben. Der malerische Ort liegt direkt am Hochrhein und befindet sich am südlichen Rand des Hotzenwaldes, dem südlichen Ausläufer des Schwarzwalds.

Somit präsentiert sich Bad Säckingen als idealer Ausgangspunkt um die wunderschöne Naturlandschaft des Südschwarzwaldes zu erleben. Aktivurlauber kommen hier voll auf Ihre Kosten. Rund um Bad Säckingen gibt es zahlreiche gut ausgeschilderten Wanderwege und ob jung oder alt, gemütlich oder anspruchsvoll: Hier ist mit Sicherheit für jeden Geschmack etwas dabei.

Die besten Tipps für die schönsten Wandererlebnisse finden Sie in diesem Wanderbooklet.
Übrigens: Wer es etwas dynamischer und herausfordernder mag, dem sei die Nordic-Walking Arena Bad Säckingen wie auch der Trimm-Dich-Pfad wärmstens empfohlen!

Die Nordic-Walking-Arena in Bad Säckingen wurde von der Sporthochschule Köln ausgearbeitet und zertifiziert. Rund um den Bergsee sind 4 Touren eingerichtet und rund um die Golfwelt Hochrhein gibt es weitere 3 Touren. Eine Tour verbindet beide Gebiete miteinander. Die Schwierigkeitsstufen reichen von leicht bis mittelschwer.

Den Einstieg zum Trimm-Dich-Pfad "Vitaparcours" findet man rechterhand entlang der Eggbergstraße in Richtung Rickenbach-Egg. Ein entsprechendes Schild führt zum Parkplatz und Startpunkt des Parcours, der mit diversen Übungsstationen sowohl Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Geschick trainiert.

Bad Säckingen und seine Umgebung lassen sich aber auch perfekt mit dem Rad erkunden. Hier, wo das mediterrane Klima des Rheintals auf die zerklüfteten Regionen der Schwarzwaldberge trifft, lässt sich die Landschaft ideal per Tourenrad, Mountainbike, Rennrad oder mit dem modernen E-Bike „erfahren“. Wer hoch hinaus will, der erklimmt durch wildromantische Flußtäler die aussichtsreichen Höhen des Schwarzwaldes, den idyllisch gelegenen Bergsee oder testet auf der modernen und frei zugänglichen Sabine Spitz MTB-Arena sein radlerisches Können. Die Uferwege und historischen Städtchen entlang des Rheins bieten wiederrum alles für genussvolles und entspanntes Cruisen in der Ebene an. Tief einatmen, weit blicken, sich Pausen gönnen, zu sich selbst finden, um dann wieder durchzustarten – Willkommen in der südlichsten Ecke des Schwarzwaldes!

Grenzenloses Erlebnis auf 203,7 Metern.

Wer sie zum ersten Mal betritt, könnte vielleicht erwarten, dass sie knarzt, sich zumindest irgendwie hörbar rührt. Sie dürfte es, schließlich ist sie über 400 Jahre alt. Doch die Bad Säckinger Holzbrücke ist dafür viel zu stolz. Auf ihren sechs Steinträgern hält sie jedem Besucheransturm statt – und jedem Unwetter. In den Kriegsjahren wurden hier heimlich Vorräte von der Schweiz nach Deutschland gebracht und auf ihr stille Übereinkünfte und Absprachen getroffen. So wurde sie zu dem, für das sie heute steht: Sie bringt die Menschen zusammen, auch nach vielen hundert Jahren.

Dass sie die längste, überdachte Holzbrücke Europas ist, darauf ist man im Ort sehr stolz. Und auch bei den Besuchern der Stadt ist sie ein beliebtes Fotomotiv. Nicht nur die kleinen Fußgänger machen sich einen Spaß, mitten auf der Brücke auf dem weißen Strich in zwei Ländern gleichzeitig zu stehen.

Ihr zu Ehren gibt es außerdem alle zwei Jahre das traditionelle Brückenfest, das auf dem Münsterplatz stattfindet. Und auch an Silvester wird an beiden Seiten des Rheinufers das neue Jahr begrüßt. Die Brücke, das Feuerwerk, die Spiegelungen auf dem Rhein: Das sind zweifellos romantische Momente.

Rheinpromenade in Bad Säckingen

Wer auf der Rheinpromenade in Bad Säckingen flaniert, hat gleich doppelt viel zu sehen: Zum einen den Rhein mit seiner Holzbrücke und im Hintergrund das Schweizer Ufer. Zum anderen, auf der eigenen Seite, den Gallusturm und den Diebsturm. Dazwischen die massiven Stadtmauern, die noch heute dem Hochwasser trotzen und die Bewohner des Ortes schützen.

Der Gallusturm, mit seinen heute noch beeindruckenden dicken Mauern und Schießscharten, fungierte früher als Schutz gegen Wasser und Feind. Folgt man dem Weg am Rhein, stößt man auf den Diebsturm. Ebenfalls in runder Form erbaut, ist er zierlicher und feiner in seiner Erscheinung. Und doch war auch er viele Jahre Teil der Stadtmauer. Heute ist er Bestandteil des Schlossparks und kann Dank eines stimmigen Umbaus unter anderem für Trauungen genutzt werden. Seine romantische Atmosphäre und der Ausblick auf die Holzbrücke machen ihn zu einem festlichen Anziehungspunkt innerhalb der Stadtgrenzen.

Der Trompeter von Säckingen und das Hochrheinmuseum Schloss Schönau

I In der Mitte des 17. Jahrhunderts nach dem 30-jährigen Krieg lebten in Säckingen der Bürgersohn Franz Werner Kirchhofer und die junge adelige Ursula Maria von Schönau. Zwischen beiden spann sich das Band gegenseitiger Zuneigung und überwand die hohe Standesmauer zwischen bürgerlicher und adeliger Welt. Irgendwo, fern von Säckingen vermählten sie sich und kehrten in den bürgerlichen Kreis der Heimatstadt zurück, Hier lebten sie, hielten zusammen und gewannen die Achtung der Bürger, obwohl die adeligen Brüder ihnen wegen der unstandesgemäßen Heirat den Aufenthalt schwermachten und der jungen Frau ihr Erbgut streitig machen wollten. Doch ohne Erfolg, denn Kirchhofer fand in Erzherzog Ferdinand von Österreich einen Gönner, der ihn schützte.

Vor 100 Jahren gehörte das Versepos von Scheffel (1826-1886), der „Trompeter von Säckingen“, zu den meistgelesenen Büchern in Deutschland. Auch im Ausland war der aus Karlsruhe stammende Dichter kein Unbekannter. Seine Werke, insbesondere „Der Trompeter von Säckingen“, sind in vielen europäischen Ländern erschienen. In den USA, dem verheißungsvollen Auswanderungsziel der Deutschen nach 1850, gab es neben der englischsprachigen, auch deutschsprachige Trompeter-Ausgaben.

Heute kann man den „Trompeter“ neben den schauspielerischen Stadtführungen u.a. im wunderschön bepflanzten Schlosspark als Brunnen-Statue besichtigen. Im Übrigen ist an diesem Ort auch das einzigartige „Hochrheinmuseum Schloss Schönau“ beheimatet, das neben dem Trompetenmuseum auch die Geschichten rund um den Trompeter und seinen Dichtervater in den „ScheffelRäumen“ vorstellt. Doch damit nicht genug: Das Hochrheinmuseum Schloss Schönau erwartet seine Besucher außerdem noch mit Ausstellungsbereichen zur Ur- & Frühzeit, einer Archäologischen Abteilung und wechselnden Sonderausstellungen. Als Urlaubsgast in Bad Säckingen ist der Eintritt ins Museum, wie auch zu vielen anderen Einrichtungen kostenfrei.

Ahoi auf dem "Trompeter-Schiff"

Erleben Sie die wunderschöne Naturlandschaft um Bad Säckingen am Hochrhein auch vom Wasser aus bei einer entspannenden Schiffstour an Bord des "Trompeter von Säckingen".

Ausgangspunkt für die Flussfahrt ist unsere über 1100 Jahre alte Stadt Bad Säckingen. Mit dem Fahrgastschiff geht die Fahrt zunächst an die historische Holzbrücke, wo das Schiff wendet und die Fahrt rheinabwärts beginnt. Vorbei an idyllisch gelegenen Gemeinden am deutschen und schweizerischen Ufer, bis zum Naturschutzgebiet der Wehramündung mit seinem Schilfgürtel. Dabei schweift der Blick des Passagiers immer wieder auf die Ausläufer des Schwarzwaldes und die Höhen des Hotzenwaldes - ein traumhafter Anblick!

Die kleine Schiffsreise führt dann vorbei am Schloss Schönau bis unterhalb der Gemeinde Schwörstadt, wo das zur Rückfahrt gewendet wird. Während der gemütlichen Rundfahrt können Sie sich mit Kaffee und Kuchen oder einem guten Glas Wein im Bordrestaurant verwöhnen lassen. Musik und eine Bar machen Ihnen die Fahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Auch gibt es besondere Frühstücksfahrten oder Sonderfahrten auf Anfrage.

Natur Umgeben

Der Schriftsteller Joseph Victor von Scheffel gab dem Bergsee seinen Namen. Der bis dahin verwendete Name „Schwarzsee“ wurde daraufhin abgeschafft. Ihm zu Ehren gab man einer Steinformation den Namen Scheffelfelsen und hier kann man sie spüren: Die wildromantische Atmosphäre dieser Umgebung. Man kann noch heute nachempfinden, wie schon vor Jahrhunderten die Stimmung dieses Fleckchens den Schriftsteller auf seine Geschichte einstimmte.

Und auch heute noch kann man sie sehen, die Paare mit ihren Kinderwägen, die Rentner, die Hand in Hand am Ufer entlanglaufen und dann später zu einem Kaffee in das dort gelegene Gasthaus einkehren. Ob mitsamt Tretboot auf dem Bergsee oder am Ufer auf einer Bank, es gibt immer etwas zu sehen. Die Hunde, die am Sandstrand kurz ins Wasser hüpfen oder die Besucher, die den Enten zusehen. Ein Ort, zu dem die Beschreibung „Auszeit“ nur zu gut passt.
Gleich nebenan findet sich das Wildgehege, das liebevoll und nachhaltig gepflegt wird. Wild und Wildschweine machen sich immer wieder gern den kleinen und großen Gästen bekannt und schnappen den Mais aus den Händen.